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Wer ist Schuld ? …

Social Hub Bundestag zur AfD und Bundestagswahl 2017

… am Einzug der AfD in den Deutschen Bundestag ?

Diese Frage wird seit dem Wahlabend parteiübergreifend diskutiert, verbunden mit teilweise heftigen gegenseitigen Schuldzuweisungen.

Dabei müsste diese Frage eigentlich gar nicht kontrovers diskutiert werden. „Schuld“ am Einzug der AfD in den Deutschen Bundestag sind deren Wähler. Punkt.

Es lässt allerdings tief blicken, dass Teile der sog. etablierten Parteien überhaupt auf die Idee kommen, diese Frage aufzuwerfen und aus vermeintlich zutreffenden Antworten Vorwürfe gegen eine andere Partei „stricken“ zu können.

„Tief blicken“ ist dabei sehr diplomatisch formuliert. Man könnte ebenso gut formulieren, dass die Fragestellung von einer völlig unangemessenen Arroganz zeugt. Arroganz dahingehend, dass die Fragesteller annehmen, die Wähler der AfD hätten binnen kürzester Zeit allein durch Einfluss von außen manipuliert bzw. geradezu konditioniert werden können. Hieße also nach Lesart zum Beispiel von Martin Schultz in der Elefantenrunde: Hätten sich Angele Merkel und/oder die CDU im Wahlkampf nicht soundso verhalten, hätte nicht so viele AfD-Wähler die AfD gewählt.

Da bleibt mir nicht nur die Spucke weg, sondern stellt sich mir die zentrale Frage meiner Kinder:


„Wie geil ist das denn“ ?

Der Wähler, in diesem Fall der AfD-Wähler, ist im Wahlkampf, also binnen weniger Wochen, geradezu programmierbar. Die Operatoren sind die Wahlkampfstrategen der Parteien. Es geht beim Wähler nicht um Überzeugungen, sondern um Input. Also geht es auch weniger um Parteiprogramme, von denen die Wähler überzeugt werden müssen. Vielmehr dreht sich alles um momentane Stimmungslagen, die von den Parteizentralen erfasst und in Echtzeit für direkt ins Hirn der Wähler führende Kampagnen umgesetzt werden müssen.

Also geht es letztlich nur um Software. Die wahren Parteiprogramme sind nichts als sorgsam ausgetüftelte Algorithmen, denen die Wähler – natürlich ohne es bewusst wahrzunehmen – zu „gehorchen“ haben. Und so dreht sich auch die Frage, wer am Einzug der AfD in den Deutschen Bundestag „schuld“ ist, tatsächlich nicht um Überzeugungen, sondern ausschließlich um Programmiererfolge.


Programmierbares Stimmvieh ?

Diese Rechnung haben die mehr oder minder qualifizierten Parteistrategen aber ohne den Wirt, also den Wähler gemacht. Leute, Ihr habt es mit Menschen zu tun. Und zwar nicht durchgehend mit Menschen, die wie eine beachtliche Anzahl der AfD-Parteifunktionäre mit Fug und Recht als Nazis bezeichnet werden können. Sondern mutmaßlich mehrheitlich mit Menschen, die von den sog. etablierten Parteien die Nase voll haben. „Die Nase voll“ u.a. gerade wegen solcher Strategen, die meinen, die Wähler als programmierbares Stimmvieh betrachten und behandeln zu können.

Es geht also gerade nicht um Software statt intellektuell zu verarbeitender Wahlprogramme. Alle Parteien müssen „notgedrungen“ alles dafür tun, Konzepte zu entwickeln und die Wähler von der Richtigkeit dieser Konzepte zu überzeugen. Transportiert werden müssen überzeugende Argumente, nicht ausführbare Befehle. Und vor allem: Die Parteien müssen sich nicht erst im Wahlkampf, sondern permanent intensiv darum bemühen, Schnittstellen zu den Wählern zu identifizieren, zu öffnen und zu pflegen.

Dass das alles nicht so einfach ist, hat die Bundestagswahl 2017 gezeigt. Das Wahlvolk macht sich – auf höherem oder niedrigerem Niveau, letztlich aber egal wie – seine eigenen Gedanken. Und wenn es meint, den sog. etablierten Parteien einen Denkzettel verpassen zu müssen, tut es das. Das Wahlvolk lässt sich auch nicht austauschen. Eher schon die Sichtweisen der Parteizentralen oder gleich die Parteistrategen noch dazu.


 

AfD BTW17 Bundestag Bundestagswahl Strategie Wahlkampf
26. September 2017 SocialHubParler

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